BG-Verkehr bestätigt wirksames Arbeitsschutz­management

Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu gewährleisten, ist für jedes Unternehmen eine große und verantwortungsvolle Aufgabe. Erfolgreich organisierter Arbeitsschutz und aktive Prävention sorgen dafür, Schwachstellen rechtzeitig zu erkennen und sie zu beheben, und helfen dadurch, Unfälle zu vermeiden. Nur wer alle Schrauben kennt und weiß, was sie bewirken, wird bei Bedarf an der richtigen Schraube drehen.

Angesichts einer sich verändernden Gesellschaft und eines sich im Wandel begriffenen Arbeitsmarkts kann geprüfter Arbeitsschutz nicht nur Leib und Leben der Angestellten schützen, sondern auch die Reputation von Unternehmen stärken und erhöht damit nicht zuletzt auch die Wettbewerbsfähigkeit am Markt.

Doch woher weiß ich, ob mein Arbeitsschutz wirksam ist? Hierzu gibt es für Unternehmen verschiedene Möglichkeiten, dies prüfen zu lassen. Eine davon ist eine Auditierung durch die Berufsgenossenschaft – in unserem Falle durch die BG-Verkehr. Das Besondere dabei: Das Begutachtungsverfahren der BG Verkehr basiert zum einen auf den gesetzlichen Anforderungen an den betrieblichen Arbeitsschutz, den Vorgaben von Trägern, wie der gesetzlichen Unfallversicherung und den Sozialpartnern, wie auch den festgeschriebenen Anforderungen aus der Norm für Arbeitsschutzmanagement, der DIN ISO 45001.

Ziel eines Arbeitsschutzmanagementsystems (AMS) ist bei allen Beschäftigten ein Maximum an Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu erreichen. Die Systematisierung der Organisation ist Voraussetzung für eine effektive Integration der gesetzlichen Aufgaben des Arbeitsschutzes in den Betriebsalltag. Diese Systematisierung bedeutet am Ende nicht selten den Unterschied zwischen „zufällig richtig“ und „mit Sicherheit richtig“.

Ende 2021 wurde beschlossen, sich dieser Prüfung zu stellen. Um die Beurkundung eines wirksamen Arbeitsschutzmanagementsystems der BG-Verkehr zu erhalten, muss das zu auditierende Unternehmen eine Reihe von Prüfungen und Begehungen absolvieren. „Wir haben seit Jahren ein gut funktionierendes System rund um das Thema Arbeitssicherheit im Einsatz.“ Nun wollten wir wissen, ob es auch einer kritischen Prüfung nach Arbeitsschutzstandard durch die BG-Verkehr standhält, und haben uns für eine entsprechende Auditierung entschieden. „Die Prüfung durch eine Behörde wie die BG ist gegenüber der eines allgemeinen Zertifizierers deutlich sensibler – denn immerhin kennt die BG eine Menge vergleichbarer Unternehmen und weiß, wo man den Finger in die Wunde legt“, erläutert Jochen Fink die Hintergründe für die geplante Auditierung.

Das Stufe 1-Audit fand Anfang Januar virtuell statt und diente der Klärung, inwieweit das Unternehmen überhaupt „beurkundungsfähig“ ist. Dies beinhaltete ein Informations- und Dokumentenaudit sowie eine erste Begehung des Betriebes. Wird dem Unternehmen ein erfolgreiches Stufe-1-Audit attestiert, wird in weiteren vor Ort-Audits, durch speziell ausgebildete Aufsichtspersonen, die Leistungsfähigkeit des Arbeitsschutzmanagements geprüft. Und so fand am 08.03.2022 das erste Stufe II-Audit vor Ort in Moers statt. Neben verschiedenen formalen Prüfungen fand auch eine vertiefte Begehung des Standortes statt. Am Ende konnte sich der Standort Moers über ein erfolgreiches erstes Teilergebnis freuen.

„Begehungen durch die BG sind an sich nichts Ungewöhnliches.“ Wir haben in der Vergangenheit immer mal wieder Mitarbeiter der BG zu Besuch gehabt. Allerdings sind die Ansprüche in einem Audit der BG noch einmal eine ganz andere Sache. „Das geht weit über eine normale Begehung hinaus“, beschreibt Nikolai Siewert seine Erfahrungen während der Audits. Am 06.04.2022 folgte dann der zweite Teil des Stufe II Audits – diesmal am Standort Maxdorf. Auch hier wurden neben weiteren formalen Aspekten auch die Vorgaben aus ISO45001 und den Vorgaben der Unfallversicherer geprüft. Am Ende des Tages konnte auch der Standort Maxdorf überzeugen, und so steht einer Beurkundung durch die BG-Verkehr nichts mehr im Wege. „Für ein gut funktionierendes AMS muss Arbeitsschutz im Betrieb gelebt und von allen Beteiligten unterstützt werden.“ Insbesondere die Führungskräfte müssen mit gutem Beispiel vorangehen. „Dies konnte an allen geprüften Bereichen nachgewiesen werden“, fasst Thomas Landshöft von dem BG-Verkehr seine Eindrücke während des Audits zusammen.

„Das Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) unseres Unternehmens wurde erstellt, um den bestmöglichen Arbeits- und Gesundheitsschutz bei der Durchführung unserer Arbeiten zu erreichen.“ Der Leitspruch „Gesund kommen – gesund gehen“ bildet dabei die Maxime unseres täglichen Handelns, erklärt Thomas Schulz hierzu. Auf diese guten Ergebnisse gilt es nun aufzubauen, denn nach dem Audit ist bekanntlich vor dem Audit. In drei Jahren steht die Re-Zertifizierung des Arbeitsschutzmanagementsystems an. Packen wir es an …

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